Hallo Zusammen,
ich habe eine „vorübergehende“ Lösung für das Problem gefunden.
Nach wochenlangen ausprobieren und trotz der sehr guten Unterstützung der Forum Gemeinde habe ich die RecalBox einfach nicht flüssig auf meinem alten Pi1B zum laufen gebracht.
Ich denke das Problem liegt daran, dass die Software auf die neueren- leistungsstärkeren Modelle zugeschnitten ist.
Daher habe ich in meiner Verzweiflung den RetroPie installiert.
Zu meiner Überraschung liefen auf Anhieb die Nes/Snes Roms und sogar ScummVM (mit 700 MHz ohne Übertaktung) auf meinem alten Pi1 einwandfrei. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass der Pie in schnellen 38 Sekunden betriebsbereit ist und die Emulatoren innerhalb weniger Sekunden starten.
Im Nachhinein kann ich folgendes feststellen:
Problem 1 ist die grafische Standardoberfläche von der Recalbox.
Diese hat, warum auch immer, sehr viel Systemressourcen beansprucht und meinen PI ins schwitzen gebracht.
Mit dem Theme "Carbon" läuft alles flüssig und konstant auf 45 Grad (ich habe auf die schnelle nichts vergleichbares bei der recalbox gefunden).
Jetzt da der PI nicht mehr einfriert konnte ich mich in Ruhe um die Emulator kümmern.
Beim RetroPie habe ich für den SNES sogar 6 Stück zur Auswahl!
Da sind wir auch schon beim 2.Problem.
Bei der recalbox ist die Auswahl der Emulatoren für den SNES "noch" sehr beschränkt.
Ich habe alle getestet. Der Emulator PiSnes, den es für die Recalbox leider noch nicht gibt, läuft bei mir absolut einwandfrei (leider unterstützt dieser aber nur 2 Controller).
Mein Fazit ist, dass die RecalBox für Einsteiger mit einem neueren Pi definitiv die bessere Variante ist.
Im Idealfall haben wir plug & play.
Wenn man die Oberfläche der RecalBox gewöhnt ist vermisst man beim RetroPie schnell einige interessante Features.
Manche kann man nachträglich installieren andere wie zB. den Favoritenmodus gibt es noch gar nicht (der Kids-Mod hat was ähnliches aber ist halt nicht das gleiche).
Der RetroPie ist hingegen "etwas" komplizierter zum installieren (benötigt min. 1 Stunde zum Einrichten und wer kompiliert so wie ich auch gerne mal über 36 Stunden 😉 und verwirrt durch seine vielen verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten und Fenster.
Außerdem gibt es die grafische Oberfläche der Emulation-Station bis jetzt nur in englischer Sprache.
Der Vorteil vom RetroPie liegt meiner Meinung nach an dem schlichten System und die wenigen vorinstallierten Komponenten, was wiederum den System schnell und somit für alte Raspberrys interessant macht.
Außerdem kann man hier alles mögliche einstellen bzw. Verstellen 😉
Eine offizielle deutsche Übersetzung und eine deutsche Forengemeinde sucht man allerdings vergebens.
So jetzt warte ich bis bei der RecalBox ein schlankes Theme und weitere SNES Emulatoren eingefügt werden und sattle dann wieder um.
Bis dahin verbleibe ich beim RetroPie euer Struppelpeter
Viele Grüße und vielen Dank für eure Hilfe.